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05.06.2017

Calcul d’un poteau à section variable conformément à EN 1993-1-1

La structure suivante est traitée dans l'Exemple IV.10 de [1] « Commentaire sur l'Eurocode 3 ». Für die Stütze mit linear veränderlichem Querschnitt ist der Nachweis ausreichender Tragsicherheit (Querschnitts- und Stabilitätsnachweis) zu erbringen. Ce type de composant structurel rend nécessaire de réaliser l’analyse de stabilité (à partir de la direction de l’appui principal) par la méthode issue de la Section 6.3.4, ou bien conformément à l’analyse du second ordre.

Structure

Sections : IS 220/300/15/25/0 (base de poteau), IS 620/300/15/25/0 (tête de poteau)
Matériau : S 355 (DIN EN 1993-1-1)
Hauteur du poteau : 6,0 m
Auf der Zugseite des Querschnitts liegt eine kontinuierliche Halterung in Y-Richtung (gebundene Drehachse) vor.

Charges

Bemessungslasten:
NEd = 1.500 kN
MEd = 600 kNm

Classification des sections

Mit den vorhandenen Bemessungslasten erreicht der Querschnitt nicht die Grenzkurve der Tragfähigkeit. Die Schnittgrößen müssen daher bis zu einem Grenzzustand erhöht werden.
Deux méthodes peuvent être appliquées :
  1. Alle Schnittgrößen linear erhöhen bis zum Grenzzustand (siehe Bild links, zweite Option (Standard) in den Details)
  2. Nur MEd erhöhen zum Erreichen des Grenzzustandes (siehe Bild rechts, erste Option in den Details)

Beide Optionen beziehungsweise Verfahren führen zu recht unterschiedlichen Ergebnissen: von einer im oberen Drittel maximal elastischen Bemessung bis zur komplett möglichen plastischen Querschnittsausnutzung über die gesamte Stützenhöhe.

Beim vorliegenden Stabilitätsversagen ergibt sich keine Erhöhung der Normalkraft, sondern nur ein Zuwachs der Momente infolge von Vorverformungen und der Theorie II. Ordnung. Daher wird die zweite Option gewählt.

Vergrößerungsfaktor αult,k

Die Querschnittsausnutzung wird in diesem Fall mit der linearen plastischen Interaktion (siehe [2] Gl. (6.2)) ermittelt. Diese muss in den Details aktiviert werden, da RF-/STAHL EC3 im Falle der QKL 1 oder 2 standardmäßig nach Gl. (6.31) oder (6.41) in [2] nachweisen würde.

Anschließend ist es nach Abschnitt 6.3.4 (2) in [2] gegebenenfalls erforderlich, den kleinsten Vergrößerungsfaktor αult,k bis zum Erreichen der Tragfähigkeit in der Haupttragebene mit allen Effekten aus Imperfektionen und Theorie II. Ordnung zu berechnen.

Die Prüfung, inwieweit die Verformungen einen Einfluss auf die Schnittgrößen haben, erfolgt nach Gleichung (5.1) in [2]:

Die Ermittlung von αcr soll hier mit RF-/STAHL EC3 und RF-/STAHL Wölbkrafttorsion erfolgen. Am besten erzeugt man dazu einen eigenen Modul-Fall und definiert für den Stabsatz Zwischenabstützungen, um die erste Eigenform mit "Knicken in Richtung der starken Achse" zu erzwingen.

αcr = 18,90 >10

Die Querschnittsausnutzung und damit der Vergrößerungsfaktor αult,k können mit den Schnittgrößen nach Theorie I. Ordnung berechnet werden. Es ergeben sich dann über die Stablänge folgende Ausnutzungen und Vergrößerungsfaktoren.

Bauteilschlankheit und Abminderungsfaktor χop

Zur Ermittlung des Abminderungsfaktors χop wird der Schlankheitsgrad λop, mit dem Biegeknicken oder Biegedrillknicken aus der Tragwerksebene berücksichtigt wird, benötigt. Dieser berechnet sich nach Gleichung (6.64) in [2] zu:



αult,k = siehe oben
αcr,op = kleinster Vergrößerungsfaktor, mit dem die ideale Verzweigungslast mit Verformungen aus der Tragwerksebene erreicht wird

Beim Nachweis nach 6.3.4 ermittelt ein Eigenwertlöser in RF-/STAHL EC3 den kleinsten Faktor, mit dem die ideale Verzweigungslast mit Verformungen aus der Tragwerksebene erreicht wird. Das zugrunde liegende statische System beschreiben wir in den Masken 1.4 und 1.7 wie folgt.

In Anlehnung an die Fachliteratur wurde auf Wölbeinspannungen verzichtet, obwohl diese durch die Fußplatte und sicher auch eine vorhandene am Kopf gerechtfertigt wären. Die Berechnung ergibt:

Es lässt sich damit nach [2] 6.3.4 folgende Bauteilschlankheit ermitteln:

Die Wahl der Knicklinie erfolgt gemäß nationalem Anhang (NDP zu 6.3.4 (1)) nach Tabelle NA.4:
Knicken, Tabelle 6.2 (geschweißtes I-Profil, tf < 40 mm, Knicken in y): KL "c"
Biegedrillknicken, Tabelle 6.4 (h / b = 2,07 > 2): KL "d"

Bei kombinierter Beanspruchung ist der kleinere Abminderungsfaktor zu verwenden:
χop,z = 0,659 (Gl. 6.49)
χop,LT = 0,684 (Gl. 6.57)
χop = min {χop,LT; χop,z}
χop = 0,659

Calcul des composants

Der eigentliche Nachweis erfolgt nun nach [2] 6.3.4 (2) Gleichung (6.63):


Umstellung der Gleichung im Sinne einer Ausnutzung:

Références

[1] Feldmann, M.; Kuhlmann, U.; Lindner, J.; Müller, C.; Stroetmann, R.: Eurocode 3 Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Band 1: Allgemeine Regeln und Hochbau. DIN EN 1993-1-1 mit Nationalem Anhang. Kommentar und Beispiele. Berlin : Beth, 1993
[2] Eurocode 3 : calcul des structures en acier - Partie 1-1 : règles générales et règles pour les bâtiments ; EN 1993-1-1: 2010-12
[3]Annexe Nationale - Paramètres déterminés au niveau National - Eurocode 3 : calcul des structures en acier - Partie 1-1 : règles générales et règles pour les bâtiments ; DIN EN 1993-1-1/NA: 2015-08
[4]Manuel de formation EC3. (2017). Leipzig: Dlubal Software, März 2017

Liens